Schon zu Beginn der Veranstaltung erklärte Erkan Bülbül, Torwartkoordinator und Leiter der KeepQ-Torwartschule der SG QUELLE, seinen Teilnehmern die Besonderheiten der anstehenden Hallensaison. Gemeinsam mit den Torwarttrainern und Jugend-Keepern der SG QUELLE organisierte KeepQ in den Herbstferien ein Torwartcamp mit dem sprungoptimierten Spielgerät. „Der Futsalball hat ein ihm eigenes Verhalten. Torhüter sollten deshalb ein besonderes Augenmerk darauf legen, den Ball sicher zu fangen und unter Kontrolle zu halten, da er aufgrund seines geringen Sprungverhaltens näher am Boden bleibt. Zudem sind Futsalbälle oft schneller und unberechenbarer als herkömmliche Fußbälle aufgrund ihres geringeren Gewichts. Das erfordert von Torhütern schnelle Reaktionen, um Schüsse abzuwehren, die in der Halle auf kleinere Tore abgefeuert werden. Die Wurftechnik der Torhüter im Futsal unterscheidet sich von der im traditionellen Fußball. Kurze, präzise Abwürfe und Pässe sind oft erforderlich, da der Raum eng begrenzt ist. Es ist wichtig, dass Torhüter auch ihre fußballerischen Fähigkeiten fördern. Aufgrund des schnellen und technisch anspruchsvollen Charakters von Futsal müssen Torhüter über hohe Beweglichkeit und Reaktionsfähigkeit verfügen, um auf die unterschiedlichen Spielverläufe zu reagieren. Neben der Anpassung an die spezifischen Merkmale des Futsalballs ist eine effektive Kommunikation mit seinen Mitspielern und die Kenntnis der Spielstrategie entscheidend, um als Torhüter erfolgreich zu sein. Um die Anforderungen des Futsal-Torwartspiels zu meistern, sind Training und Erfahrung unerlässlich."
Im ersten Praxisteil absolvierten die jungen Torhüter verschiedene Torwarttechniken, um das Hallentor erfolgreich zu verteidigen. Zu den Schwerpunkten gehörten das Fangen flacher Bälle, das Blocken von Schüssen aus kurzer Distanz sowie die Spieleröffnung nach Balleroberung. Die Techniken wurden von den Jugend-Keepern der SG QUELLE demonstriert. Anschließend konnten sich die 20 Teilnehmer aus 18 Vereinen in kleinen Gruppen auf den Sportmatten ausprobieren, während die Torwarttrainer den Nachwuchskeepern mit Korrekturen und Tipps in Ihrer Entwicklung behilflich waren. Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten die erlernten Techniken in spielnahe Wettkampfformen an verschiedenen Stationen sofort in der Praxis angewandt werden.
Die Teilnehmer absolvierten das Torwartcamp mit großer Motivation. Auch wenn am Ende noch nicht jeder Teilnehmer jede Technik im Spiel perfekt umsetzen konnte, zeigte sich, dass mit dem notwendigen Spaßfaktor und roten Faden erkennbare Verbesserungen erreicht wurden. Erkan Bülbül fasste das Herbst-Special am Ende wie folgt zusammen: "Diese Veranstaltung hat erneut gezeigt, dass wir noch einiges aufholen können, wenn es um das Torwarttraining für junge Keeper geht. Wir haben so viele engagierte und talentierte Kinder, die darauf warten, im Tor trainiert zu werden. Wir Trainer hatten viel Spaß und ich hoffe, dass die Veranstaltung auch für die Keeper lehrreich war und sie das Gelernte mitnehmen und in ihrem Vereinsteam erfolgreich einbringen können!“ Abschließend richteten die Coaches noch einen Appell an die Eltern, Trainer und Zuschauer: „Das Tragen der Handschuhe und das Einnehmen der Torwartposition erfordert Mut. Es ist wichtig, dass gerade auch unsere „Mitspieler“ im Tor für ihren Einsatz Anerkennung erfahren, vor allem wenn sich einmal ein Fehler ins komplexe Torwartspiel geschlichen hat!“